2.02 Veitshöchheim am Main bei Würzburg – Unterfranken Franken Bayern

Rokokogarten Schloss Jüdisches Kulturmuseum Synagoge Kirche St. Veit Hofgarten Martinsbrunnen Frankenwein Weinfeste Mainschifffahrt Weinbergswanderung Ratskeller Wasserschloss Wein Gartenbau Brunnen Zierbrunnen Gewölbekeller Martinsbrunnen
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Der Ort Veitshöchheim

Veitshöchheim liegt im "Herzstück Frankens", wie sich das Würzburger Land gerne nennt, nur wenige Kilometer mainabwärts von Würzburg.
Der Ort verzaubert durch seine beschauliche Art und lädt ein zu Fachwerk-Romantik, Rokoko, Erholung und Frankenwein.

Der Main, die Kirche St. Veit, Kapellen, Hofgarten und Schloss, Häuser und Gassen bilden ein Kunstwerk, ein einzigartiges Erlebnis in reizvoller Landschaft.
Die Schönheit Veitshöchheims wird ergänzt durch das reichhaltige kulturelle Angebot und die Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung.

Das Kulturangebot erstreckt sich über Konzerte in Schloss und Kirche, Kunstausstellungen, Lesungen, Kabarett und lebendiges Brauchtum.
Veitshöchheim ist auch eine Hochburg der Fränkischen Fastnacht.
Aber auch zu anderen Jahreszeiten wird gerne gefeiert.

Besonders beliebt sind die Weinfeste und das jährlich Anfang August stattfindende Altortfest, bei dem Veitshöchheims Gastronomie Feinschmecker-Flair in Straßen und Gassen zaubert.

Wer die Sehenswürdigkeiten von Veitshöchheim unter kundiger Leitung kennen lernen möchte, der sollte sich das Angebot verschiedener Führungen nicht entgehen lassen (Hofgartenführung, Hofgartenführung mit Besichtigung des Altortes, Schlossbesichtigung, Besuch des Jüdischen Kulturmuseums und der Synagoge Veitshöchheim).

Reizvoll ist auch eine Mainschifffahrt zwischen Würzburg und Veitshöchheim, entlang der fränkischen Weinbergkulisse, oder eine Weinbergswanderung im vier Kilometer entfernten Thüngersheim. 

Sehenswertes

Rokokogarten

Der Rokokogarten in Veitshöchheim war einstmals im Besitz der Würzburger Fürstbischöfe und gilt noch heute als einer der schönsten in seiner Art in Europa.
Seit 1619 nutzten die Fürstbischöfe den Garten als Jagdgelände, bis unter Bischof Adam Friedrich von Seinsheim (1755 bis 1779) die Anlage zu einem Lust- und Ziergarten in seiner heutigen Form umgestaltet wurde.
Während sonstwo im 19. Jahrhundert viele Parks zu englischen Gärten umgewandelt wurden, blieb der Veitshöchheimer Rokokogarten unverändert.
Noch heute zieht er viele Besucher in seinen Bann und lädt zum gemütlichen Spaziergang ein.
Dem ehemaligen Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe verdankt Veitshöchheim auch seinen Bekanntheitsgrad.
Zwischen Alleen und heckenumsäumten Wegen eröffnen sich immer wieder neue Ausblicke auf Heckensäle, Lauben, Pavillons, Rondells und nicht zuletzt auf den Großen See mit der Parnaßgruppe, einem Höhepunkt des Parks.
Etwa 300 Skulpturen der Würzburger Hofbildhauer Johann Wolfgang von der Auvera, Ferdinand Tietz und Johann Peter Wagner zieren die Anlage.
Im Rahmen eines Bildungsprogramms barocker Vorstellungswelt sind griechische Gottheiten, Personifikationen, Allegorien oder Tierdarstellungen den drei Regionen des Gartens, Wald-, Lauben- und Seenregion, zugeordnet.

Das Schloss

Das zunächst als Jagdhaus, dann als Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe genutzte Schlösschen wurde 1681 unter Fürstbischof von Dernbach errichtet und zwischen 1749 und 1753 durch Balthasar Neumann erweitert.
Nach der Säkularisation übernahm 1806 der Herzog von Toscana das Schloss.
Ihm folgten 1814 die bayerischen Könige.

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Das Gebäude ist ein von vier Eckpavillons umstellter Saalbau mit Anbauten in der Längsachse.
Die Fenster des unteren Geschosses des Mittelbaus haben eine Arkadenform.
Im Obergeschoss sind Doppelfenster angebracht.
Seinen Abschluss nach oben findet das Schloss in gewölbten Kuppeldächern.

Im Innern führt eine von Balthasar Neumann geschaffene Treppe in den ersten Stock zu den Wohnräumen, die weniger repräsentativen Zwecken als vielmehr der privaten Entspannung dienten.
Die Ausstattung der fürstbischöflichen Wohnräume und der Toscanaräume kann besichtigt werden.

Erwin-Vornberger-Platz

Der Erwin-Vornberger-Platz bildet heute den Mittelpunkt des Ortskerns von Veitshöchheim.
Die umliegenden Gebäude wurden einst zur Versorgung der Gäste des Rokokogartens und des Schlosses errichtet.

Ratskeller

An der Stelle des Reinstein'schen Wasserschlosses, das 1749 abgerissen wurde, ließ Fürstbischof Carl Philipp von Greiffenclau nach Plänen von Balthasar Neumann Küchen- und Nebengebäude für das Rokokogartenschloss errichten.
1919 wurde in den Gebäuden die "Königliche Lehranstalt für Wein- und Gartenbau" untergebracht.
1973 erfolgte der Umbau zu einer Gaststätte mit Hotelbetrieb.

Rathaus

An der Stelle des heutigen Rathauses stand ursprünglich ein kleines Schlösschen der Familie Echter. Dieses wurde 1748 abgerissen, und unter Fürstbischof Anselm Franz von Ingelheim entstand ein Neubau (Kavaliersbau) zur Aufnahme der Gäste und der übrigen Hofhaltung beim Aufenthalt der Fürstbischöfe in Veitshöchheim. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier eine Kneippkuranstalt eingerichtet. 1902 bezog die "Königliche Lehranstalt für Wein- und Gartenbau" die Räumlichkeiten und nutzte diese bis 1968. Seit 1972 ist der ehemalige Kavaliersbau das Rathaus der Gemeinde Veitshöchheim. 

Mittelbau 

Da zusätzliche Unterkünfte und Lehrsäle für die Schüler der Lehranstalt für Wein- und Gartenbau benötigt wurden, errichtete man 1922 den so genannten Mittelbau. Heute ist in diesem Gebäude die Frühförderstelle für entwicklungsverzögerte Kinder untergebracht.

Pfarrkirche St. Veit

Die katholische Pfarrkirche St. Veit (St. Vitus) ist dem Ortspatron von Veitshöchheim geweiht. Sie ersetzt einen alten Kirchbau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, von dem noch der romanische Turm erhalten ist. Im 17. Jahrhundert ordnete Fürstbischof Johann von Guttenberg (1684 bis 1698) den Neubau an. Das Würzburger Kloster St. Stephan, das bis 1803 die Pfarrer für Veitshöchheim stellte, führte den Bau der neuen Kirche durch. 1691 wurde sie eingeweiht. Über dem Hauptportal ist das Wappen des Fürstbischofs von Guttenberg angebracht. 

Die barocke Innenausstattung des Gotteshauses findet ihren Höhepunkt im Hochaltar und den beiden Seitenaltären. Der Hochaltar (1693) zeigt das Martyrium des Heiligen Vitus (Veit), der rechte Seitenaltar (1715) das Martyrium des Heiligen Sebastian. Der linke Seitenaltar (1725) ist der Heiligen Bilhildis geweiht. Die heutige Fassung stammt aus dem Jahr 1816. Sehenswert sind weiterhin eine Vierzehnheiligengruppe aus dem Jahr 1714, die Kanzel von 1692, ein Taufbecken mit Figurenschmuck sowie Statuen des Heiligen Nepomuk und des Heiligen Urban.

Jüdisches Kulturmuseum und Synagoge

Um 1730 wurde die Synagoge als Zentrum der bis 1942 in Veitshöchheim ansässigen jüdischen Gemeinde erbaut. Nach der Zwangsübergabe im Jahr 1938 an die Gemeinde Veitshöchheim erfolgte 1940 der Umbau zum Feuerwehrhaus. Nach der Entdeckung zahlreicher Überreste wurde zwischen 1986 und 1994 die ursprüngliche Inneneinrichtung wieder hergestellt. Beim Umbau wurde im Dachboden der Synagoge eine umfangreiche Genisa (Textablage) entdeckt. Wesentliche Teile dieser Genisa sind im Jüdischen Kulturmuseum, einem ehemaligen Wohnhaus direkt neben der Synagoge, ausgestellt. Sie informieren über die jüdische Religion und über die Geschichte der Juden in Veitshöchheim und Franken. Zu besichtigen sind außerdem die ehemalige Wohnung des Vorsängers und ein Ritualbad.

Katholisches Pfarramt St. Vitus

1613 ließ das Würzburger Kloster in Veitshöchheim ein Pfarrhaus errichten. Die prächtige Renaissancefassade wird von einem Volutengiebel bekrönt. Das Wappenrelief an der Fassade weist auf die Würzburger Fürstbischöfe sowie das Kloster St. Stephan hin. In der Umfassungsmauer ist ein Kreuzigungsrelief erhalten. 

Martinsbrunnen

Der Martinsbrunnen, im Volksmund "Märzelbrünnle" genannt, ist der älteste Brunnen des Ortes. Das Wasser fließt unterirdisch durch die Gärten und speiste einst die Eremitenmühle und den Großen See des Hofgartens. Seit dem Bau der Kanalisation im Jahr 1922 wurden öffentliche Brunnen zur Wasserversorgung nicht mehr gebraucht. Stattdessen entstanden in Veitshöchheim überall neue Zierbrunnen. 

Dreifaltigkeitsbildstock

Der Bildstock mit der Abbildung der Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1765 aufgestellt und stammt möglicherweise aus der Werkstatt von Ferdinand Tietz (1708 bis 1777). 

Fürstbischöfliche Kellerei

Unter Fürstbischof von Guttenberg wurde 1683 eine Kellerei als Abgabestelle für den Weinzehnt von Zell, Margetshöchheim, Veitshöchheim, Erlabrunn und Thüngersheim errichtet. Die Kellerei wird heute von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau genutzt. Das Wappen des Erbauers schmückt den Eingang. Sehenswert ist der alte Gewölbekeller.

Martinskapelle

Die Martinskapelle ist eines der ältesten Gotteshäuser im Landkreis Würzburg. Ihre Anfänge liegen im 12. Jahrhundert. 1589 stiftete der Würzburger Domprobst Reichard von der Kehre eine neue Kirche, die die baufällig gewordene Kapelle ersetzen sollte. 1591 wurde das neue Gotteshaus eingeweiht. 

Der Flügelaltar zeigt in der Mitte ein Relief der Heiligen Dreifaltigkeit, auf den Flügeln innen Maria und Johannes, außen St. Martin und St. Kilian. Der Stifter selbst ist kniend und betend vor einem Kreuz dargestellt. Die Martinskapelle ist nicht geöffnet. Über einen Schlüssel verfügt Herr Struchholz. 

Eremitenhöhle

Bereits 1223 schenkte Arno von Höchheim die Martinsmühle seinem Müller für treue Dienste. Das Gebäude erlebte viele Besitzerwechsel und auch viele Schicksale, denn „man grub des öfteren das Wasser ab“, was den jeweiligen Besitzer in Bedrängnis brachte. Die Mühle trägt ihren heutigen Namen nach dem Franziskanereremiten Georg Hörde, der hier von 1735 bis 1747 ein Konvertiten-Hospitium leitete. Danach wurde das Gebäude als Alchimistenküche, Pulvermagazin und wieder als Mühle genutzt. Seit 1807 ist das Haus in Privatbesitz. 

Markuskapelle im Ortsteil Gadheim

Schon 1301 wurde im Weiler Gadheim eine Kapelle urkundlich erwähnt. Bis 1666 ist sie als St. Jacobi Maioris bekannt. Dann wurde sie St. Markus geweiht. Im Kircheninnern steht einer der ältesten Dreiflügelaltäre des Landkreises Würzburg. Die Markuskapelle ist nicht geöffnet. Den Schlüssel erhält man bei Familie Kilian in Gadheim.

Main - Weißer Main, Roter Main bis zur Mündung in den Rhein

1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker

2 Würzburg – Veitshöchheim – Lohr – Marktheidenfeld

2.01 Würzburg

2.02 Veitshöchheim

2.03 Gemünden

2.04 Lohr

2.07 Rothenfels

2.08 Hafenlohr

2.09 Marktheidenfeld

3 Wertheim – Miltenberg – Klingenberg – Niedernberg

4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – Frankfurt

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Stand: Freitag, 09. September 2022
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